Orlando Mardones wurde im Süden Chiles geboren, wo er seine Kindheit unter der Obhut seiner Großmutter verbrachte. Mit 14 Jahren, nach der Grundschule, fängt er an zu arbeiten. Diese Erfahrung lässt ihn die Wichtigkeit Arbeiterkamps erkennen.
In den 70er Jahren arbeitete er im Staatlichen Elektrizitätswerk (ENDESA), wo er Gewerkschaftsführer wird. Dort war er schon Mitglied der Kommunistischen Partei Chiles.
Zum Putsch befand er sich in der Nähe von Linares-Colbun. Er wurde am 12. September 1973 verhaftet und drei Jahre lang in verschiedene Gefängnisse und Konzentrationslager verschleppt.
Danach bleibt er noch ein Jahr in Chile, da er keine Arbeit mehr fand und ständig mit der Angst lebte wieder ins Gefängnis zu kommen, entschied er sich die Einladung der Deutschen Postgewerkschaft anzunehmen und mit Hilfe von Amnesty International nach Deutschland ins Exil zu flüchten.
1978 schaffte er es, aus Chile zu fliehen und in West-Berlin Asyl zu bekommen.
Sein Buch „Mensch, du lebst noch!“ erzählt Teile seines Lebens im Chile der 60er und 70er Jahre. Auch zum Anlass des 50. Jahrestages des Putsches wurde eine Version in Spanisch herausgebracht: „Hombre, ¡aún vives! Un obrero chileno cuenta de los tiempos de Allende y Pinochet“.
Zur Zeit ist er Präsident des Kulturvereins Gabriela Mistral e.V.