Juan Vergara Zamorano wurde 1967 in Santiago geboren. Als Sohn von Mitgliedern der Kommunistischen Partei Chiles erinnert er sich an die politische Atmosphäre dieser Jahre: die Straßenproteste, der Tanz, an dem er anlässlich einer Vorstellung für Walentina Tereschkowa teilnahm, der Besuch von Fidel Casto.
Seine Kindheit verbrachte er in der Siedlung Madeco in San Miguel.
Zum Putsch flüchtete sein Vater in die venezolanische Botschaft, wo er fast ein Jahr lang blieb, bis er sicheres Geleit erhielt, das ihm erlaubte ins Exil nach Rumänien zu gehen.
Zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder reiste Juan nach Kuba, wo sie fast ein Jahr lang blieben. Von dort aus reisten sie nach Rumänien, um sich 1975 mit dem Vater wieder zu vereinen.
1976 kam er mit seiner Familie in Berlin (West) an. Sein Vater arbeitete als Metallarbeiter, und seine Mutter absolvierte nach einigen Jahren als Pflegekraft eine Ausbildung zur Krankenschwester im Alter von 51 Jahren.
Aus seiner Jugendzeit erinnert sich Juan an die Solidaritätsaktionen und die Veranstaltungen mit der Musikgruppe „Inca Huasi“, von der er Teil war und die bis Mitte der 80er Jahre aktiv war. Er erinnert sich auch gerne an „La Batea“ und die politischen Diskussionen, die dort zwischen den Aktivist*innen der verschiedenen politischen Parteien stattfanden.
Von 1986-1987 war er Mitglied der Kommunistischen Jugend, danach veränderten sich seine musikalischen und politischen Interessen. Heute lebt Juan immer noch in Berlin, reist aber häufig nach Chile und Rumänien.