José Giribás Marambio

José Giribás stammt aus Santiago. Er verbrachte dort seine Kindheit und Jugend, wo er dank eines Stipendiums eine katholische Schule besuchte. 

Seinen ersten Kontakt zur Politik hatte er während der Regierung Frei. Später, während der Unidad Popular, trat er dem Frente de Trabajadores Revolucionarios (Revolutionäre Arbeiterfront) bei. Zeitgleich arbeitete er in der Getränkefabrik Novis, wo er sich zum Moment des Staatsstreichs aufhielt.

Dank seiner Kontakte zur katholischen Kirche gelang es ihm, nach Argentinien zu fliehen. Dort verbrachte er die ersten Monate, bis er eines der von der Friedrich-Ebert-Stiftung angebotenen Stipendien erhielt. Er reiste nach West-Berlin, wo ihm politisches Asyl gewährt wurde. 

Seine Leidenschaft gilt jedoch schon früh der Fotografie. Er beschloss sein Studium an der Freien Universität Berlin abzubrechen, um Fotografie zu studieren. Anfangs arbeitete er eher im technischen Bereich und widmete sich erst seit den 80er Jahren der Arbeit als Fotograf. Sowohl in Chile als auch in Deutschland hat er mit seiner Kamera einen Teil der Geschichte dieser Länder festgehalten.

In Berlin hat er bereits mehrfach ausgestellt. Die jüngste Ausstellung fand anlässlich des 50. Jahrestages des Staatsstreichs in Chile statt.