Wolfgang Arns wurde 1946 im deutschen Wuppertal geboren. Seine Eltern emigrierten nach Argentinien, in die Stadt La Falda in der Nähe von Córdoba, wo Wolfgang seine frühe Kindheit und Jugend verbrachte. Im Alter von 17 Jahren beschloss er jedoch, nach Deutschland zurückzukehren.
Er kommt in Bonn an, zieht aber bald nach Berlin, um an der Freien Universität sein Studium der Politikwissenschaft fortzusetzen. Aus diesen Jahren erinnert er sich an den allmählichen Prozess der Politisierung aufgrund der kubanischen Revolution, an die Studentenreformen und später das Projekt der Unidad Popular.
Seine Spanischkenntnisse ermöglichten es ihm, solidarisch als Übersetzer an Themen der lateinamerikanischen Solidarität zu arbeiten. Nach und nach lernte er Chile und seinen historischen Prozess besser kennen, was nach dem Putsch vom 11. September sein Engagement noch verstärkte.
Die Freundschaft mit Chilen*innen und politische Situation führte ihn zur Gründung von „La Batea“, einem chilenisch-lateinamerikanischen Restaurant, das ein Treffpunkt für die Exil Gemeinschaft war.